Mehlschwalbenbrett
Das Mehlschwalbenbrett (rechtlich geschützt) wurde aufgrund bisher fehlender Kompensationsmöglichkeiten an Wohnblöcken entwickelt. Die Standorte der immer wieder gemeldeten unzähligen Vergrämungen von Nestern in den Fensterfaschen waren vor allem der Höhe bedingt, nicht adäquat ersetzbar, der dadurch entstehende Brutverlust unvorstellbar. Nach mehr als zehnjähriger Begleitung und Beobachtung der Art der Mehlschwalben (Delichon urbicum), wurde das Schwalbenbrett entwickelt. Es orientiert sich nach den Belangen, den Brutbedürfnissen und dem Suchmuster dieser geschützten Art sowie an der Minimierung der Verschmutzung der Fassade.


Das Mehlschwalbenbrett bietet Bauplatz, an dem die Mehlschwalben ihre Nester bauen können. Die Anzahl der Kunstnester richtet sich individuell nach der Größe der zu kompensierenden Kolonie. Es ist hitze- und prädatorsicher und ersetzt verloren gegangene Niststätten an artgerechten Standorten, an denen es keine Konflikte mehr zwischen Menschen und Schwalben gibt. Durch das Design wird die Verschmutzung der Fassaden auf das Geringste minimiert. Das Mehlschwalbenbrett wird in beliebigen Längen gefertigt.
Es befinden sich aktuell 32 Mehlschwalbenbretter an 6 Standorten, Stand 8/2025.
Das Mehlschwalbenbrett wurde erstmals jeweils in 3/2021 an Giebeln von 4 Wohnblöcken angebracht. 3 Schwalbenbretter wurden sofort besiedelt, das nicht besiedelte Schwalbenbrett befindet sich der Kolonie abgewandten Seite, was so nicht mehr umgesetzt wird. Da beim Umsiedeln von den Front- und Rückseiten auf die Giebelseiten ein für die standorttreuen Mehlschwalben erheblicher Standortwechsel erfolgt, wurden die Mehlschwalben an 3 betroffenen Wohnblöcken mit dem Lockruf auf die neue Nistmöglichkeit aufmerksam gemacht. In 2021 wurden an 3 Schwalbenbrettern mit je ca. 8m bzw. 4m Länge 7 Mehlschwalbenbruten in 6 Kunstnestern aufgezogen.

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Beispiele für Mehlschwalbenbretter


